Störche – sie können auch brutal sein

… bis in den Mai hinein zieht sich die Rückkehr der Störche aus ihren Winterquartieren. Die späten Rückkehrer stehen bei nicht mehr ausreichend freien Nestern vor der Wahl, rasch ein eigenes Nest zu bauen oder einen besetzten Horst zu klauen. Letzteres wird gern bevorzugt. Jüngst hatten sich zwei Störche den Horst von „Fridolin“ und „Mai“ zur Übernahme ausgeguckt und flogen einige Attacken. „Mai“ aber gelang es, die beiden Störche abzuwehren (siehe Video).

Feindliche Angriffe selbst auf bereits bebrütete Nester sind nicht selten. Gelingt die Übernahme, so werden die Bruteier kurzerhand über Bord geworfen.

Drei Viertel der Brutzeit von „Fridolin“ und „Mai“ sind absolviert. Das Gelege wird abwechselnd bebrütet, nächtens überwiegend von „Mai“. In regelmäßigen Abständen erhebt sich der gerade brütende Storch, um die Eier zu wenden. Damit wird eine gleichmäßig verteilte Brutwärme gefördert und verhindert, dass der Embryo mit der Innenseite der Eischale verklebt.

Noch eine Woche wird es bis zum Schlupf der ersten zwei Küken dauern.

(Foto/Video: © Screenshot Webcam NABU-Artenschutzzentrum Leiferde, bearbeitet)

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2 Antworten zu Störche – sie können auch brutal sein

  1. Susanne Haun schreibt:

    Danke für das Spektakel!

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