Update – was macht die Brut?

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Endspurt in der Brutzeit.

… kaum eine Woche bis zum ersten Schlupf im Horst auf dem alten Schornstein. „Fridolin“ und „Mai“ begannen am 1. April mit dem Brutgeschäft. Nach 32 Tagen sollte sich um den 2. Mai (+/- 2 Tage) das erste Küken aus dem Ei schälen, das wäre im Verlauf der kommenden Woche.

Bis dahin werden die Tage relativ geruhsam mit Brüten, Futtersuche, Verjagen von Fremdstörchen, Gefiederpflege und ausgedehnten Ruhephasen verbracht. Auch am Ausbau des Horstes wird – anders als bei anderen Vogelarten – während der Brut weiter gearbeitet, wenn auch nicht mehr sehr intensiv.

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Zwei- bis dreimal je Stunde erhebt sich der diensthabende Brutstorch zur Belüftung des Geleges. Oft werden bei dieser Gelegenheit die Eier sehr sorgsam gewendet, um ein Ankleben des Dottersacks an der inneren Eischale zu vermeiden.

Die Natur wird die ruhige Brutzeit auch zum Sammeln von Kräften vorgesehen haben, denn die Versorgung der Küken wird für die Altstörche sehr kräftezehrend sein.

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Die Ruhe vor dem Sturm. So locker und entspannt wird das Storchenpaar nur noch wenige Tage zu sehen sein.

Der Ausblick auf das Nahrungsangebot für die Küken ist momentan nicht optimal. In den regenarmen Wochen haben sich viele Insekten und Würmer tiefer in den Boden zurückgezogen und sind für die Storcheneltern nur schwer zu erreichen. Auch die Feuchtgebiete im Umkreis des Horstes sind zum Teil trocken gefallen.

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Die Verbundenheit des Paares zeigt sich auch während der Brutzeit in der wechselseitigen Pflege des Gefieders und gelegentlicher Kopulation.

 

(Fotos: © Screenshot Webcam NABU-Artenschutzzentrum Leiferde, bearbeitet)

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4 Antworten zu Update – was macht die Brut?

  1. monisertel schreibt:

    Hallo Michael,
    die Storcheneltern machen es richtig. Nicht hetzen, nicht aufregen, sich Zeit nehmen für das was ist und das was kommt, gell.
    Schönes Wochenende,
    herzlichst moni

  2. suburban tracks schreibt:

    Zu deinem Osterausflug noch folgender Tipp: in der Prignitz (Brandenburg) gibt es das Storchendorf Rühstadt, dort nisten an die 30 Paare auf den Dächern jedes Jahr, soviel wie nirgendwo sonst in Deutschland. Muss da mal wieder vorbeischauen dieses Jahr da wirklich sehr beeindruckend. Hier noch ein Link dazu

    https://brandenburg.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/nabu-zentren/ruehstaedt/13325.html

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