… eine Woche haben „Fridolin“ und „Mai“ nun gemeinsam auf dem Horst im niedersächsischen Leiferde verbracht. Wie schon im Vorjahr beschäftigen sich beide fleißig mit dem Ausbau des Horstes, turteln oft und paaren sich häufig.
„Fridolin“ (stehend) ist an der markanten schwarzen Solitärfeder auf dem Rücken zu erkennen. Mit geschätzt 15 Jahren oder mehr ist er schon ein gesetzter Herr.
Weißstörche sind nesttreu und belegen in der Regel von Jahr zu Jahr denselben Horst. So kommt es zu langjährigen Verbindungen eines Storchenpaares, aber ohne Garantie für eine lebenslange Paarbildung.
Das musste auch „Fridolin“ im letzten Jahr erleben, als ihn seine langjährige Partnerin „Friederike“ überraschend verließ. „Mai“, gerade geschlechtsreif geworden und noch ohne angestammte Bleibe, zeigte großes Interesse und nutzte die Chance beim Verlassenen. Nach anfänglicher Ablehnung wurde sie dann doch noch als neue Partnerin akzeptiert.
Ein fremder Storch zeigte sich sehr interessiert und umflog den Horst mehrfach. Mit Klappern und Schlagen der Flügel signalisierten „Mai“ und „Fridolin“: hier ist besetzt.
Die Horsteigner behalten ihr Eigenheim auch auf Ausflügen stets wachsam im Blick. Fremde Weißstörche werden in unmittelbarer Nähe nicht geduldet und rasch verjagt. Neben diesen Überwachungsaufgaben stehen der weitere Ausbau des Horstes und Selbstverpflegung auf dem Programm. Aber auch Ruhephasen, Gefiederpflege und Paarungen kommen nicht zu kurz.
Eine Paarung wird eingeleitet. Dazu schwingt sich das Männchen auf den Rücken des Weibchens und versucht mit den Flügeln ein Gleichgewicht herzustellen und zu halten.
„Mai“ ist beringt. Während Herkunft und genaues Alter von „Fridolin“ nicht bekannt sind, weist die Beringung von „Mai“ ein Alter von nun vier Jahren aus. Geschlüpft ist sie in Dänemark und hat im Vorjahr erstmals gebrütet.
Zur Eiablage ist es noch nicht gekommen. Das Wetter ist momentan zu stürmisch und regnerisch. Vor einigen Tagen hatten sich die Störche bei Schneeregen gar über Stunden irgendwo „untergestellt“, jedenfalls ließen sie sich ungewöhnlich lang nicht auf dem Horst blicken.
Schneeregen – verwaister Horst.
Wie schön, dass alles so wunderbar klappt. Ich drücke weiterhin die Daumen.
Den ganzen Tag schaue ich mir die beiden an. Jetzt könnte sie aber endlich mal ein Ei legen. Sind immerzu mit der Paarung beschäftigt 😂😂
Nun ja, das kommt schon noch.
… also, bei dem Wetter 🙂 🙂 🙂 Ich denke, kommende Woche wird gelegt.
Ok. Ich verfolge das weiter 👍🏻🤗😊
Hallo Michael,
da kommt keine Langeweile auf beim Beobachten, gell.
Hoffentlich hat das Pärchen die stürmischen und regenreichen letzten Tage gut überstanden.
Bisher eine wunderbare Fotoserie mit herrlichen Schnappschüssen!
Liebe Grüße
moni
… keine Sorge, Moni. Die Vögel sind sehr robust. Unter Hitze mit Trockenheit leiden die Störche mehr als unter dem aktuellen Schietwetter.
Dann ist es ja gut, lieber Michael!
Richtig schön anzusehen, dass sich die Störche nach Rückkehr aus ihrem Sommerquartier wieder gefunden haben.
Das Wetter ist ja fast überall so shit, was die Störchen aber wohl nicht so viel stört wie uns, denke ich.
Liebe Grüße von Hanne