Leider kann man nicht in den Süden abhauen und zugleich daheim die Heizkosten auf Null fahren.
… mein Sommerhalbjahr in Deutschland (Apr.-Sep.) neigt sich dem Ende zu, das Winterhalbjahr auf den Kanaren (Okt.-Mrz.) steht vor der Tür. Meine nun schon sechste Überwinterung im Süden wird vorbereitet. Wer ein ähnliches Vorhaben für seinen Ruhestand plant, dem seien hier einige Tipps an die Hand gegeben.
Ein besonderes Augenmerk ist auf die bauliche Substanz des über den Winter allein gelassenen Hauses zu richten. Leider kann man nicht einfach nur die Tür hinter sich abschließen und auch noch die Heizkosten sparen. Der Winter in unseren Breiten will bedacht sein, damit keine Frost- oder Schimmelschäden entstehen. Ergo ist die Hütte zu beheizen. Ich nutze programmierbare Heizkörperthermostaten zur Vermeidung von Schimmelpilzbildung. Sie sind so eingestellt, dass die Zimmertemperaturen nie unter min. 17 °C und täglich zu zwei Zeiten min. 20 °C erreichen. Wichtig ist auch, dass die Zimmertüren zur Förderung einer Luftzirkulation leicht offen stehen.
Letztes Jahr habe ich einige Tür-/Fensterelemente durch Austausch modernisiert – hoch gedämmt. Diese gut isolierten Bauelemente haben bei längerer Abwesenheit einen Nachteil: Sie unterbinden weitgehend den Luftaustausch zwischen drinnen und draußen. Das ist nicht unkritisch, wenn längere Zeit nicht gelüftet wird.
Der nötige Austausch der Luftmassen wird nun durch eine permanente Querlüftung gefördert. Dazu sind in zwei gegenüber befindlichen Elementen innen im Rahmen liegende Lüftungsklappen verbaut; bei erhöhtem Winddruck (Sturm) schließen sich diese Klappen, um sich danach wieder permanent zu öffnen. Das Prinzip hat sich im letzten Winter bewährt.
Meine Hauslüftung überlasse ich meiner Tochter, die wohnt umme Ecke und spült auch regelmäßig die Toiletten durch und kümmert sich um die Post. Hat bis jetzt auch sehr gut geklappt. ¡Nos vemos!