El sombrero del Teide – der Teide trägt einen Hut.
… heute Morgen trug der Teide auf Teneriffa einen Hut. Das obere Viertel des höchsten spanischen Berges war gänzlich von einer Wolke (Altocumulus lenticularis/Linsenwolke) umhüllt.
Das Phänomen ist bei dominierenden Solitärbergen – Fujiyama, Popocatépetl, Kilimandscharo, Teide etc. – gar nicht mal selten. Der Hut auf dem Teide entsteht unter spezifischen Bedingungen, wenn feuchte Meeresluft am Bergmassiv angehoben wird. Mit zunehmender Höhe kühlt sich die Luft ab, überströmt den Gipfel und fällt auf der anderen Seite unter Erwärmung wieder ab. Eine Lenticulariswolke wird sichtbar, wenn in dem Bereich unter und um den Gipfel ein Kondensationsniveau herrscht und die anströmende Luftmasse hinreichend rasch diese Zone passiert.
Bemerkenswert ist, dass die Lenticulariswolke vom Wind durchströmt, aber kaum mit dem Wind fortbewegt wird.
Der Teide mit aufgesetztem Hut ist ein recht guter Indikator für einen nahenden Wetterwechsel. Nicht jeder nahende Niederschlag wird vorab mit dem Hutphänomen angekündigt. Aber wenn der Teide seinen Hut aufsetzt, ist mit 80 – 90%iger Wahrscheinlichkeit binnen der kommenden 48 Stunden mit Regen zu rechnen.
(Foto: © eigenes Foto)
Wetterwechsel? – Dann müsste es doch heißen, dass es endlich aufhört zu regnen … *seufz*
… ich fürchte, das Ende der „Regenzeit“ ist noch nicht erreicht.