… also, meine Kids habe ich noch zu handyfreien Zeiten durch die Pubertät begleitet. Und sie sind trotzdem – oder auch darum? – durchaus wohlgeraten. Gut vorstellen kann ich mir heutige Eltern, die den Nachwuchs mit der Homebase perfekt vernetzt und gar elektronisch überwacht an der langen Leine halten. Nervig nur, wenn solche Teenager gelegentlich einfach auf „Durchzug“ schalten und Anruf, eMail, SMS oder WhatsApp der Regierung stundenlang nicht annehmen. Dafür oder dagegen gibbet jetzt eine höchst wirksame App.
Das Smartphone ignoranter Kiddies lässt sich ferngesteuert sperren! Welch ein Eingriff in das Selbstverständnis sich abnabelnder Jugendlicher. Gesperrt sind Internet und Telefonfunktion, nur Notfallrufnummern (Polizei, Feuerwehr) und eine Referenzrufnummer (i.d.R. die der Eltern) sind vom gesperrten Smartphone noch anzuwählen.
Die Entsperrung ist dann für die Kids nur über einen Anruf bei den Eltern möglich, wenn diese das benötigte Passwort zur Freischaltung nennen. Na, wenn das keine vielversprechende Lösung gegen ärgerlichen „Durchzug“ ist. App-Entwicklerin ist übrigens eine texanische Mutter mit einschlägig leidvoller Erfahrung. Deren Sohn findet die App auch gut und brauchbar – für andere Leute, nicht für ihn.
Schaun wir doch mal, wann die Jugend mit einem Hack dieser App zurückschlägt.
(Foto: © eigenes Foto)