Anderer Leute Freundinnen

Sugar

 

 ... also, Männern ab etwa 50 sagt man ja nach, sie wären scharf auf „junge Dinger“. Und den tatsächlich jungen Frauen wird schon mal nachgesagt, sie würden sich auch gern mal auf den wesentlich älteren Typ einlassen, wenn er denn materiell gut gestellt und großzügig wäre. Solche Jungs nennt man dann Sugar-Daddy. Der guten Ordnung halber sei nicht verschwiegen, dass es umgekehrt natürlich auch die Sugar-Mommy oder Cougar gibt. Wen es interessiert frage „Wiki“.

Es soll ja Fälle geben, in denen sich Männer mit einem Griff in die Portokasse regelmäßig ein „toller Hecht“ Gefühl erkaufen. In meinem früheren Berufsleben habe ich einige solcher Verbindungen gelegentlich miterleben dürfen. Nicht unproblematisch in bestimmten Situationen, nicht selten gar peinlich.

Wer es sich als Mann wirklich leisten kann – damit meine ich ausdrücklich nicht die materielle Ebene, sondern das persönliche Format -, der versteht es mit ausgesuchtem Geschmack eine jüngere Frau mit Stil, Charisma und eigener Promotion für sich zu gewinnen. Ist aber eher sehr selten.

So oder so, mal abgesehen von dem unausbleiblichen öffentlichen Interesse, das eine solche Verbindung auslöst, können auch hoheitliche Interessen besonderer Art auf den Plan gerufen werden. Nein, strafrechtlich ist da nichts zu beanstanden, aber es gibt da einen Behördenzweig, der sich in Kenntnis einer gewissen Großzügigkeit in solchen Verbindungen durchaus zu interessieren beginnt. Ja ja, es sind die Steuerbehörden.

Ausweislich einiger Presseorgane hat es wieder mal einen Bayernpromi erwischt

Nach den Fällen H. und R. aus der Leitungsebene des Sportkonzerns ist es nun der allseits bekannte Handschuhträger der nationalen und rot gewandeten Elf, unlängst emeritiert, für den sich die. Steuerermittler interessieren. Genauer gesagt: für seine vieljährige Ex-Freundin.

Sie soll nun darlegen, in welchem Umfang sich der gut gestellte Ex-Freund denn großzügig gezeigt hatte. Unter Freunden sind Zuwendungen und Geschenke bis zu 20.000 EUR je Steuerjahr unschädlich, darüber hinaus ist Schenkungssteuer fällig. Besorgt um das, was da auf sie zukommt, soll sie ihn schon mal vorsorglich auf eine letzte unterstützende Großzügigkeit angesprochen haben.

Also merke, so richtig großzügig kannste eine Liebschaft auch schon mal in den Ruin treiben

Um mit diesem Blog einen gewissen Mehrwert zu bieten, empfehle ich: Führe Buch und weise Sugar-Daddy oder Sugar-Mommy beizeiten darauf hin, dass der Steuerfreibetrag nun erreicht ist. Im Zweifel stimme sich die oder der Begünstigte mit dem Steuerberater ab.

 

(Foto: von Adam Jones, Ph.D. (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) ], via Wikimedia Commons)

 

Über Taupunkt von BlogBimmel

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