… auf Heimaturlaub weiß man den Komfort einer Heizung erst zu schätzen. Die Wohnungen und Häuser auf Teneriffa haben bis etwa 200, 300 m über Meeresspiegel in der Regel keine fest installierte Heizungsanlage. Allenfalls werden bei Bedarf Heizlüfter, elektrisch betriebene Radiatoren oder Kamine eingesetzt. Die dünnen Außenwände, fehlende Isolierung und vielfach geflieste Böden lassen die Wohnräume vor allem abends schon mal recht frisch anmuten.
Ab der zweiten Dezemberhälfte bis etwa Mitte Februar ist auf der Insel die kälteste Zeit des Jahres. Das bedeutet für den etwas kühleren Norden auf Meereshöhe Tagesspitzen um 20, 21 °C und im Minimum 15, 16 °C vor Sonnenaufgang. Bei schlechten Wetterlagen werden die 20°C knapp verfehlt. Da heißt es mit der Wärme haushalten. Was innen verloren geht, kommt vor Mitte Februar nicht wieder herein. Nun ist das Wärmeempfinden bei jedem Menschen höchst individuell angelegt; der eine beginnt ab unter 21 °C zu frieren, ein anderer empfindet 19 °C als noch angenehm. Bei mir sind 20 °C Innentemperatur die gefühlte Wetterscheide, darunter wird es mir rasch zu kalt.
Wärmemanagement
Mit einer günstigen Ausrichtung zur Sonne und einem flexiblen Wärmemanagement lässt es sich aber auch ohne Zuheizung auskommen. Ein Innen- und ein Außenthermometer zur Orientierung und zum Lüften, wenn die Außentemperatur über der Innentemperatur liegt.
Und wenn der Abend dann doch zu kühl war? Morgens ab halb zehn scheint meist die Sonne. Dann raus und vor die Tür treten, kaum zehn Minuten in die in diesen südlichen Breiten immer intensive Sonne und den Geckos gleich durchwärmen lassen. Mann, tut das gut.
(Foto: von El fosilmaníaco (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0) ], via Wikimedia Commons)
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