… ab und an muss man als Jahresteilzeit-Insulaner auch mal dahin, wo man herkommt. Ins fröstelnde nördliche Europa, genauer in die norddeutsche Tiefebene.
Mittlerweile ausreichend erfahren bin ich die Sache strategisch angegangen: Check-in als Letzter, mit leichtem Gepäck und Nachtflug.
Hätte wieder schmuggeln können, der Zoll würdigte mich keines Blickes. „Hätte“ – ich weiß nur zu gut, wenn ich es wirklich tun würde, sie zögen mich zielsicher heraus. Ich zähle leider zu den unglücklichen Zeitgenossen, die ihr ganzes Leben lang zu einem stets korrekten Verhalten verdammt sind.
Dafür meint es das Klima bislang noch gut mit mir. War es auf der Insel zuletzt relativ frisch, sorgten milde Temperaturen hier für eine schockfreie Ankunft. Wenn nur nicht das fehlende Grün wäre. Und die knapp zwei Stunden weniger Tageslicht. Und tagelang keine Sonne am Himmel. Warum nur habe ich 20 Tage Heimaturlaub vorgesehen?